3. SEPTEMBER Eigentlich war der Plan nach Südnorwegen, Schweden aber Regenwetter und viel Wasser im Norden haben uns davon abgehalten. Ersatzprogramm: Sächsische Schweiz, die liegt zwischen Dresden und grenzt an Tschechien.

Wir fahren in zwei Tagesetappen, erst bis Lauterhofen in Bayern, wo wir beim Golfclub auf dem Parkplatz kostenlos übernachten können inkl. Toilettenbenützung, toller Service. Nach einer sehr ruhigen Nacht starten wir am Vormittag in die zweite Etappe. Wir haben uns in Gorisch, nähe Königsstein ein Campinglatz ausgesucht, den wir am späteren Nachmittag anfahren. Stirnrunzelnt erklärt uns die Dame am Empfang, das der Platz ausgebucht sei, ausser einem sehr kleinen Stellplatz…. oder ausserhalb des Platzes an der Zufahrt. Wir entscheiden uns für zwei Nächte zugunsten des Aussenplatzes, wo wir uns auch wohl fühlen.Ich möchte unbedingt die Basteibrücke sehen, die ich schon auf vielen Bildern gesehen habe, DAS Wahrzeichen dieser Region. Also machen wir uns schlau und planen diesen Ausflug für den nächsten Tag, am Dienstag 5. September. Gorisch liegt erhöht über dem Elbtal und wir pedalen mit unseren Rädern zuerst ganz hoch, bevor es dann hintenrum, den Berg runter durch schmucke Dörfer, an die Elbe geht. Zuerst auf der Hauptstrasse, danach gottlob auf dem Radweg bis nach Königstein. Da sind an einem Haus alle Hochwassermarkierungen angebracht. Wir stehen staunend da und können fast nicht glauben, dass all diese Häuser noch stehen. Nachher führt uns der Radweg zwischen Bahn und Elbe nach Rathen, wo wir mit der Fähre übersetzen müssen (ohne Räder). In Niederrathen am anderen Ufer stehen uns verschiedene Wege zur Verfügung um auf die Bastei zu gelangen. Die „Pastey“ wird 1592 erstmals erwähnd, ab 1826 wurde die Bastei mit einer hölzernen Brücke besser erschlossen und auch eine einfache Gaststätte wurde errichtet. Die Holzbrücke wurde 1850/51 durch eine sandsteinerne Brücke ersetzt. Auf der neuen Aussichtsplattform welche Anfang 2023 eröffnet wurde, hat man eine schöne An- und Aussicht über die Sandsteinfelsen und das Elbtal. Leider sind im Gasthaus sehr lange Wartezeiten angesagt und so essen wir was kleines draussen am Kiosk. Nachher gehen wir in einer Rundwanderung über oder durch die Schwedenlöcher, schön im Schatten des Waldes, durch kühle Schluchten, mit Moos bewachsenen Felsen zum Amselssee und zur Fähre zurück. Ein sehr schöner Ausflug.

Am nächsten Morgen brechen wir nach Dresden auf, zum CaravaningPark Schaffer-Mobil, wo wir letztes Jahr auch schon waren. Der Platz liegt im Stadtteil Kaditz, sehr ruhig, und wir können bequem mit der Strassenbahn in die Stadt um wieder etwas neues zu entdecken. Andertags am Donnerstag, Fahrradausflug der Elbe folgend nach Meissen, das wir auch schon mal besucht hatten, aber diesmal wieder etwas neues entdeckt haben. Freitags 8. September verlassen wir Dresden und fahren südwestwärts bis zum Brombachersee im Frankenland(nähe Gunzenhausen) zum Seecampingplatz in Langlau. Wir bleiben zwei Nächte, umrunden den Stausee, der „erst im Jahr 2000 offiziell eingeweiht wurde und ein grosses Naherholungsgebiet ist, mit dem Fahrrad und geniessen das schöne und warme Herbstwetter. Leider heisst es am Sonntag schon wieder Abschied nehmen Aufbrechen Richtung Schweiz nach Flerden. Mei… war des schöön!!