7_ITALIEN-GRIECHENLAND 2023-JUNI

2. JUNI

Wieder alles gepackt und wiederum auf die Fähre, diesmal eine grössere da Samstag und mehr Autos. Heute möchten wir den „versteinerten Wald“ der südlich liegt besuchen. Auf einer gut ausgebauten Strasse finden wir auf Anhieb den gesuchten Parkplatz (Navi und Koordinatenangaben sei dank). Intressant was wir da zu sehen bekamen das seit Jahrtausenden noch steht, Holz in Stein verwandelt. Auf der gleichen Strasse fahren wir zurück bis Neapoli um dann ostwärts auf die andere Seite der „Fingers“ nach Monemvasia zu gelangen. Monemvasia, auf einer Halbinsel eigentlich als Festung am Felsenhang gelegen und nur durch drei Zugangstore in den Mauern zugänglich. Das wichtigste Tor ist vorne, durch dieses muss ALLES. Bewohner, Besucher, Handwerker und auch alle Ware und Material. Die Ware wird angeliefert, vom Käufer auf Schubkarren umgeladen und zu sich gebracht. Schubkarren sind glaube ich die einzigen Fahrzeuge die in den schmalen, engen Gassen teilweise mit Tritten versehen, verwendet werden können. Old Style. Es ist natürlich alles auf Tourismus ausgrichtet und ironischerweise wird ein grosser Teil der Ware entweder in der Einkaufstasche oder im Magen wieder zum Tor hinausgetragen. Bei regnerischem Wetter fällt unser Besuch nicht so lange aus und nach einem griechischen Kaffee ziehen wir weiter. Unser Bus muss wieder 1000 Meter über die Hügel hochkraxeln und dann wieder steil hinunter bis an die Küste bis fast nach Leonidio CP Semeli in Plaka, wo wir vorsorglich einen Platz reseviert hatten, denn dieses Wochenende sind die orthodoxischen Pfingsten.

 

3.-4. Juni

Endlich blauer Himmel und puren Sonnenschein, Strand ist angesagt, lesen, trinken und Schatten suchen. Am Sonntag mache ich eine kleine Velotour ins  westwärts gelegene Tal hinauf und auf gleicher Strecke wieder zurück. Heute sind alle, wirklich alle Liegen am Strand belegt, kurz vor dem aufgeben werden aber doch noch zwei liegen für uns frei.

5.-6.Juni

Heute packen wir früher, denn ich möchte auf die Megali Tourla dem höchsten Gipfel des Parnon Gebirges 1940müM. Die Anfahrt bis zur Berghütte ist, wie immer abseits der grossen Strassen, irgendwie abenteurlich. Nun gehts 860 Meter hoch und nach 3 Stunden und 12km wandern bin ich wieder zurück. Jetzt aber nichts wie los nach Nafplio, müssen aber 12km ausserhalb einen CP aufsuchen. Der Platz wird noch kurzerhand komplett mit Mückenmittel (wegen Tigermücken) eingesprüht, mit Traktor und Sprühwagen. Anderntags möchten wir mit einem Bus in die Stadt, finden aber nirgends eine Haltestelle oder Hinweis. Also bestellen wir uns ein Taxi das uns nach Nafplio-Hafen bringt. Dort bestaunen wir die schnittigen Boote und Yachten, danach gehts in die Altstadt.Die besteht auf den ersten Blick aus Tavernen, Grills und Läden diverser Angebote. Eine Ledersandalenmanifaktur, die Sandalen auf Wunsch herstellt gibt es auch, sehr schöne Handarbeit. Ach ja, und Hotels und FeWo hat es auch in Hülle und Fülle, aber es ist Mühsam die Rollkoffer und Taschen über die Pflastersteine und Treppen hoch- oder nieder zu steigen. Zuschauen im Schatten ist angenehmer. Von oben hat man einen schönen Überblick aud Stadt und Hafen. Wir genehmigen uns ein Gyros, die Portionen sind riesengross. Mit dem Taxi fahren wir zurück.

7. Juni

Didyma, hierhin fahren wir heute genauer gesagt an die Doline von Didyma. Nach 90 Minuten Fahrzeit auf guten Strassen kommen wir an der Doline (Erdloch)an, parken und suchen den Eingang. Durch einen höhlenartigen Einstieg komt man ins Innere der Doline, zwei kleine Kapellen wurden errichtet und ich gehe mal rundherum dem Felsen entlang wieder bis zum Ausgang. Die Doline ist etwa 100 Meter im Durchmesser und ca.3o Meter tief. Nach diesem Besuch geht die Fahrt weiter ins ca. 1 Std entfernte Archaio Theatro Epidavrou nahe Koroni. Das Amphitheater stammt aus dem 4. Jahrhundert, hat 55 Sitzreihen und noch heute finden an den Konzerten im Juli/August noch rund 15’000 Besucher Platz. Einfach kollossal wenn man heute dieses Bauwerk anschaut. Nach dieser doch etwas „schweren Kost“ fahren wir den CP Bekas Beach, Panagia; kurz ins Wasser und wenig später setzt ein leichter Landregen ein.

8. Juni

Packen und ab geht die Post nach Korinth. Unglaublich was wir da sehen als wir auf der Brücke über dem Kanal stehen. Ein fadengerader Kanal mit grauen Felswänden und tiefblauem Wasser! Einfach grossartig! Bungee jumping wird unter der Brücke angeboten ist aber nicht für mich, zuschauen schon. Carweise kommen neue Besucher an, sogar Griechische. Bald ziehts uns weiter auf der Autobahn E65 Richtung Patras dem Golf von Korinth entlang bis Diakopta. Für die ca. 80km bezahlen wir ca. 20Euro Maut. In Diakopto parken wir am Bahnhof, weil da fährt eine Zahnradbahn eine Schlucht hoch bis Kalavrita (klares Wasser). Wir möchten Fahrkarten kaufen für den ersten Zug um 9.15h am Morgen, ganz hoch fahren, nachher bis zur Hälfte zurück und den Rest laufen. „The first Train is full“ attestiert uns die Verkäuferin. Es gibt nur nummerierte Plätze!!! Schlachtplan ändern, wir sind ja flexibel. Wir kaufen Karten für den zweiten Zug, es fahren insgesammt nur vier Züge pro Tag. Nachher fahren ins Nachbardorf auf einen Stellplatz wo wir freundlich empfangen werden.

9. Juni

Mit den Rädern fahren wir nach Diakopto zum Bahnhof, wo auch schon unser Zug bereitgestellt wird. Einsteigen, Sitzplatznummer suchen und schauen das wir unsere Schuhe und die unserer Sitznachbarn irgendwie in der Enge des Abteils platzieren können. Zum Glück gehts gleich los, so das der Fahrtwind ein wenig Kühle bringt. Nun ruckeln und zuckeln wir in das wilde Tal des Vouraikos-Flusses hinein und schon bald verlangsamt die Bahn die Fahrt um in die erste Zahnstangen einzufahren. Es gibt auf diesen 22 Kilometern einige Abschnitte mit Zahnstangen. In Zachlorou das etwa in der Hälfte liegt, steigen wir aus. Von hieraus könnte man noch hochsteigen zum Kloster Mega Spileo, wir aber möchten durch die Schlucht zurück nach Diakopto laufen, offiziell auf dem Bahntrasse. Immer den Fahrplan im Hinterkopf dass wir nicht gerade in einem Tunnel sind, denn die neuen Züge von Stadler-Rail (Schweiz) lassen nicht mehr viel Platz. Es fahren immer zwei Wagen und Lok hoch und nach 15min wieder zurück. An einer guten Stelle machen wir eine „Marenda“ (Verpflegungsrast) um den erwarteten Tal-Zug durchzulassen. Da kommt er ja schon……. aber aus der falschen Richtung, vom Tal, da stimmt doch was nicht. Wir warten noch eine Weile und marschieren dann weiter, immer auf ein Hupen des Zuges gefasst. Es ist teilweise eine wilde Schlucht wie die Viamala und tief unten läuft auch noch Wasser. Durch Tunnels und Brücken wandern wir talwärts bei angenehmen Temperaturen. Es ist ein technisches Meisterwerk das vor 120 Jahren hier gebaut wurde. Über 10 Brücken und 14 Tunnels kraxelt die Bahn mit einer Spurweite von 75cm auf 22km Streckenlänge in ca. 60min, rund 710m hoch, von Diapopto nach Kalavryta.

Weiter unten wird es dann wo es windstill ist, sehr heiss, gefühlte 35°C. Wir sind noch 3km vom Ziehlbahnhof entfernt als es plötzlich laut hupt und der Zug kommt angefahren. Zwei Züge zusammengekoppelt??? Ergo, hatte „unser “ Mittagszug eine Panne und es musste zuerst ein Zug hochgefahren werden um den Pannenzug abzuschleppen. Müde und um ein weiteres Erlebniss reicher, fallen wir am Abend ins Bett.

10. Juni

Wei wir ja gesten nicht bis Kalavryta gefahren sind, fahren wir heute mit unserem Bus hoch. Mit Bahn 22km in 60min, mit Bus 55km in 80min. Kalavryta liegt auf 850müM und es soll ein Skicenter geben. Das intressiert uns natürlich als Skiliftangestellte in Winter. Wir müssen aber noch einige Kilometer fahren bis wir da sind. Sieben Lifte, 2 Sessel- und 5 Skilifte führen von 1800 auf 2300müM. So wie wir raufgefahren sind, gehts ins nächste Tal und durch Alpwiesen kurvenreich wieder runter in die Nähe von Korinth auf einen SP in den Oliven. Es stellt sich heraus das der SP neu gebaut wurde, alles vom Feinsten was wir bis jetzt gesehen haben.

11. Juni

Unter anderem heute steht Korinthen kaufen auf dem Programm. Brigitt hat schon ein Geschäft in Loutraki-Perachora ausfindig gemacht, die welche in Bioqualität haben. Wir möchten aber nicht oben über die grosse Brücke fahren, sondern am Kanal unten über eine der zwei Senkbrücken die bis 8m tief abgesenkt werden können. Halt, Höchstgewicht 3t, (Bus 3.5t) also doch oben rüber fahren. Der Laden ist bald gefunden und nach dem Einkauf spendet uns der Ladenbesitzer einen eiskalten Raki-Schnaps welcher mit zunehmender Erwärmung seine Wirkung voll entfaltet. Nach einem kleinen Zwangsimbiss fahren wir heute bis Delphi, über Berg und Tal durch grosse Hochebenen mit  unzähligen Getreidefeldern. Unterwegs teilweise heftige Regengüsse, so dass die Strasse fast innert Sekunden zum Bach werden. Wir finden ein schönes Plätzchen auf dem CP Delphi bei Amfisas.

12-13. Juni

Der CP Delphi liegt wenige Kilometer unterhalb der Ruinen des antiken Delphi’s, auf rund 500müM mit einem wunderschönen Ausblick auf die Bucht von Itea, das Meer und das Olivenbaummeer in der Ebene unter uns. Tagsdarauf fahren wir nordwärts nach Lamia, machen einen Stadtbummel und staunen wieviele Schneeräumungsfahrzeuge da rumstehen und auf den Winter warten. Nach einem sehr feinen Essen in einem einfachen Restaurant ziehen wir noch einige Kilometer weiter zum CP Intersteison in Stylos. Wir müssen uns einzig mit einem deutschen Gast den Platz teilen und geniessen einen schönen Sonnenuntergang.

14-18. Juni

Heute fahren wir ziemlich in der Mitte von Nordgriechenland weiter nordwärts Richtung Trikala, wir möchten zu den Meteora-Klöstern. In Kastraki finden wir eine moderne SB-Waschanlage und gönnen unserem verstaubten Bus eine Vollwäsche und suchen anschliessend den CP Vrachos, wo wir ein schattiges Plätzchen finden. Die Zeit reicht noch um fussläufig das erste und kleinste der noch 6 von ehemals 24 Klöstern zu besuchen: Kloster Agios Nikolaos. Meteora bedeutet schwebend, im Himmel. Was für ein Anblick, schon nur diese Felsformationen und dann noch ein Kloster oben drauf! Wir beschliessen das wir noch weitere Kloster besuchen möchten.

15.06. Mit den Rädern fahren wir die von Bussen, WO-MO’s und Autos stark befahrene Strasse hoch und nach 6km erreichen wir unser Ziel: Megalo Meteoron, das grösste der Klöster. Für jeweils 3Euro Eintritt und entspechender Kleidung (H: lange Hosen und T-Shirt, F: Rock oder Tuch um die Hüfte und Bluse), kann man die Kloster besuchen. Fünf Klöster sind von Männern und und eines von Frauen bewohnt, haben aber in keinem welche gesehen. Heutzutage geht ein Besuch relativ einfach über Stege und Treppen, früher mussten sich die Bewohner und Besucher die Strickleiter hochsteigen oder sich im Korb am Seil hochziehen lassen. So waren die Klöster vor Feinden gut geschützt, wenn genug Essen und Getränke vorrätig waren, über Wochen und Monate. Im Weinkeller steht noch ein altes Weinfass in dem 12’000lt Platz hatten. Im elften Jahrhundert wurden die ersten Einsiedeleien erstellt, richtig losgegangen ist es dann im 14. Jahrhundert als der von Athos geflohenen Mönch Athanasios hier Fuss gefasst und mit den sicheren Bauten begonnen hat. Das Material musste alles, wie auch die Menschen hochgezogen werden. Heute geht das alles viel einfacher mit Warenliften, „Seilbahnen“ und jedes Gebäude ist an eine Strasse angeschlossen, hat Klimaanlage, Zentralheizung und Internet, also alle Annehmlichkeiten der heutigen Zeit. Besucher-WC gibt es natürlich auch, vom ganz einfachen Steh-WC fast im freien bis in Luxusausführung mit automatischer Schiebetür und Innen pikfein gefliest. Die können sich das leisten bei diesem Besucherandrang. Beim grössten Kloster zählten wir über 15 Reisebuse und das bis 3-4mal Täglich plus die anderen Touristen ergibt glaube ich einen guten Zustupf in die „Klosterkasse“.  Anschliessend besuchen wir noch das Kloster von Varlaam. Die sakralen Räume sind allesamt mit Bildern von Heiligen der orthodoxen Kirche farbig bemalt und viele Utensilien in Silber sind ausgestellt. Im Museum können wir die Gewänder der Oberhäupter bestaunen, mit Gold und Silber bestickt und noch sehr gut erhalten. Nach diesen zwei Besuchen hatten wir dann doch genug gesehen und wir fahren noch zu einem „Sonnenuntergangspunkt“. Heute leider keine Sonne , denn es regnet immer wieder. Kaum sind wir zuhause beginnts heftig zu regnen und hält die nächsten 24 Stunden an. Und so haben wir am Freitag auf der Fahrt nach Metsovo ähnliches Wetter wie manchmal in Flerden, neblig und trüb. In Metsovo angekommen suchen wir uns vom Parkplatz einen Weg (und es gibt hunderte) zum Bärenplatz wo wir uns vor dem Platzregen in eine Taverne flüchten müssen. Ein richtiges Bergdorf auf 1200müM, wo der berühmte Metsovo-Käse hergestellt wird. Er ist geräuchert und ähnelt in der Form einer Salami. Wir probieren, kaufen von diesem und auch noch von anderem Käse. Nachher geht die Suche nach unserem Auto los, es gibt wirklich unzählige Gässchen und Wege praktisch um jedes Haus herum. Schlussendlich finden wir es und wir können weiterreisen nach Ioannina zum AB-Supermarkt, Grosseinkauf, bevor es dann weiter geht Richtung Igoumenitsa auf den CP Elenas Beach bei Plataria. Da stehen wir bis So-Mittag, nachher fahren wir nach Igoumenitsa, Kaffee trinken, noch ein Eis geniessen etc. und im Hafen einchecken. Die Einfahrt in den Hafen braucht seine Zeit, denn bei jedem Fahrzeug wird nach blinden Passagieren geschaut. Auch wir müssen unseren Bus hinten öffnen und auch in die Toilette wird geschaut. Unsere Fähre sollte um 23.59h, sie kommt mit Verspätung von Patras her und so legen wir um 00.30h ab. Diesmal haben wir Camping an Bord, d.h. wir schlafen im Bus und das ist gut so.

Griechenland, jassas

19. Juni

Ankunft Vormittags in Bari. Nun beginnt das grosse Warten, für uns eine Stunde bis wir von Bord fahren können. Auf kürzestem Weg fahren wir nachher nach Matera, um die Altstadt mit ihren Sassis (Höhlensiedlungen) zu bestaunen. Unser Stellplatzbesitzer fährt uns in die Stadt und gibt uns auch wertvolle Tipps. Matera gilt als älteste Stadt der Welt und hat es vom „Schandfleck“ Italiens zu einem Anziehungspunkt entwickelt. In den 50 und 60ziger Jahren wurden die letzten ca. 15’000 Bewohner dieser rund 3300 Sassi’s in Wohnblocks umgesiedelt. Impossant, wir können nur stauen wie die Leute damals hier gehaust haben. In einem Raum Küche, Stube, Schlafzimmer, Stall. Es gab auch Sassis in welchem im Winter Schnee eingelagert und gestampft wurde um im Sommer Kühlmittel zu haben.

20. Juni

Abreisen, den möchten wir am Nachmittag an der Amalfiküste sein. Der Capo vom Stellplatz empfiehlt uns auf der Fahrt dahin, die verlassene Stadt Craco anzuschauen und nachher auf der Panoramastrasse nordwärts nach Amalfi. Die eigentliche Küstenstrasse mussten wir suchen da unser Navi die Umfahren wollte. Es wäre eine Strasse mit malerischen Dörfern und wunderbarer Aussicht, aber mit diesem nerventötenden Verkehr macht es keinen Spass. In den Dörfern sind auch schon viele Touristen unterwegs. Ich fahre einem öff. Bus nach, bis der kurz vor Amalfi im Kreisel links abbiegt und uns ein Polizist stoppt. Die Küstenstrasse nach Amalfi sei für Camperbusse tagsüber gesperrt (darum die Navi Umleitung) und schickt uns zurück. Bei der nächsten Gelegenheit fahren wir die Serpentinien den Berg hoch um auf die Nordseite der Amalfiküste nach Piano di Sorrento auf einen CP zu gelangen. Aber auch hier, sehr nervöser Verkehr. Wo es 10cm Platz gibt, drücken sich Rollerfahrer etc. dazwischen. Volle Konzentration ist gefragt. Beim zweiten Anlauf finden wir am Abend einen Übernachtungsplatz und wir gehen in eine Pizzaria im Ort. Auch hier verfolgt uns der Verkehrslärm und so beschliessen wir diese lärmige, wusselige Region südlich von Neapel zu verlassen.

21-24. Juni

Nochmals Augen zu und durch bis zur Autobahn wo es sich dann angenehmer fährt. Wir machen einen Zwischenstopp am Lago di Bolsena, bevor wir dann zum CP Baia Verde in Punta Ala, wo Brigitt in ihrer Jugendzeit jeweils die Sommerferien verbrachte. Es sei ja alles noch fast wie vor einem halben Jahrhundert, sie möge sich noch an viele Details erinnern. Hier bleiben wir für drei Tage und geniessen das Strandwetter und einen kurzen Ausflug mit dem Rad nach Punta Ala.

25. Juni

Wenn wir schon in Italien sind, darf natürlich der Besuch des schiefen Turmes von Pisa nicht fehlen. Gemütlich fahren wir der Küstenstrasse folgend in die Stadt auf den CP Village Torre Pendente. Nach dem Aufstellen haben wir noch genügend Zeit um zu Fuss, ca. 1km, den berühmten Turm zu besichtigen. Zum Glück ist er so hoch, sonst würde man ihn wegen der vielen Besucher fast nicht sehen. Wir staunen das der Turm so noch stehen kann, eindrücklich wenn man direkt davor steht. Die Höhe des Turms beträgt 55Meter und er steht 3.9Meter aus dem Lot, was einer Neigung von 4Grad entspricht. Viele Besucher stehen an der Kasse, an um den Turm zu besteigen, wir schauen uns die Piazza del Duomo, Dom, Battistera an, welche seit 1987 zum UNESCO-Welterbe zählen. Nachher gehen wir noch was kleines Essen und laufen dann wieder zum Bus.

26-27. Juni

Wir verabschieden uns von Pisa und besuchen ein sehr grosses Gartenmöbelgeschäft. Denn wir suchen einen  Sonnenschirm mit einer speziellen Innenbeschichtung, finden aber leider keinen in der grossen Auswahl (wir haben einen kleinen Strandschirm mit einer „silber Innenschicht“). Enttäuscht machen wir uns auf den Weg Richtung Parma, die Stadt des Schinkens und des Käses. Statt der Autobahn nehmen wir die SS63 und fahren durch die schöne Gegend des Appennin bis zum Agriturismo La Razza in der Nähe von Reggio nell’Emilia das südöstlich von Parma liegt. Auf einer leichten Anhöhe liegt dieser SP mit allen Annehmlichkeiten. Vom Besitzer erfahren wir noch einiges, zB. Formaggio, gibt es nicht hier….. nur Parmesan!!! und dass er lieber im Norden oben seinen Urlaub verbringt. Wir verbringen eine ruhige letzte Nacht und geniessen das letzte Campingfrühstück am nächsten Morgen. Wir besuchen noch eine ehemalige Käserei im Ort, wo jetzt heimische Produkte der umliegenden Bauern und Erzeuger verkauft werden. Mit vollen Taschen verlassen wir das Geschäft und fahren dann die letzten 350km auf direktem Weg nach Hause.  Die rund 6000km lange Reise in 2 Monaten hat uns viele Erlebnisse, schöne Momente und interessante Begegnungen gebracht. Wir bedanken uns.

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